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AboutElf Mann in einen Proberaum zu quetschen ist für eine Newcomer-Band bestimmt kein Leichtes, andererseits ist ja bekannt, dass selten alle Mitglieder pünktlich zur Probe erscheinen. Somit dürften auch Seeed in Berlins munterem Bandpool einen Ort zum Proben gefunden haben. Oder sie haben sich gleich darauf verständigt, nur im Sommer auf Spree-Strand-Parties öffentliche Proben abzuhalten, wo die ganze Mannschaft genügend Freiraum hat und ihr Dancehall Reggae schlicht und einfach hingehört.
Mit drei Frontmännern am Mic stehen Seeed in der Tradition so legendärer Jamaica-Acts wie Toots And The Maytals oder den Ur-Wailers, die diese Vocalgroups bereits in den 60ern auf die Bühne brachten. Der Rest der Bande tut alles, um den Stimmungspegel in luftige Höhen zu treiben: der einzig "echte" Jamaikaner der Band heißt Alfi und bedient die Percussions. Zwei Mann an der Bläsersection plus Gitarre, Bass, Drums, Keyboards und zwei Knöpfchendreher - und fertig ist der Elfer.
Die MCs heißen übrigens Enuff, Eased und Ear, und übten augenscheinlich wesentlichen Einfluss auf den Bandnamen aus ... Bereits 1998 chillen, dubben und rappen die Jungs zusammen und präsentieren ihre Fortschritte auf Parties. Ihre eigenständige Verbindung aus Riddims, Rhymes und Roots lässt Berlins Jamaica Scene nicht unberührt. Der unverkrampfte Umgang mit Old School Reggae, Jamaica Ska, Dub, Dancehall und Hip Hop, verbunden mit einem Mischmasch aus englischen, Patois und deutschen Texten groovt enorm und lässt die Ostereier in der Hose auch an Weihnachten hüpfen.

Auf Dub und Dancehall stehen zumindest alle im Verein, bestätigt dann auch Sänger Enuff, der Künstler wie Shaggy, die jamaikanischen Chaka Demus & Pliers und Shabba Ranks als Vorbilder Seeeds nennt. An den Plattenvertrag mit WEA kamen sie vor allem dank der Verbindung zum Livedrummer der Absoluten Beginner, der die Band im Studio getroffen hat. Ein Vorgeschmack auf die Debutscheibe stellt die Vorabsingle und Berlin-Hommage "Dickes B" mit ihren drei Bonustracks dar. Bläst man die Ohrwurm-Nummern auf dem Ghettoblaster in die Nachbarschaft, darf man neugierigen Interessenten im gleichen Atemzug verkünden: das sind Seeed und die kommen aus Berlin.

Das Album kommt allerorten gut an. Vor einem Megapublikum rockt die Elf sogar im Vorprogramm von R.E.M. und danach auf unzähligen Festivals und in noch viel mehr Clubs. Die schweißtreibenden Performances bestätigen Seeeds Ruf als hervorragende Live-Band, die nicht nur Stimmung verbreitet, sondern auch instrumental Meister ihres Faches ist. Eine faustdicke Überraschung ereilt Seeed, als sie 2002 zwei Echos (und somit genauso viele wie die No Angels) bekommen. Als beste nationale Newcomer und mit dem Berliner Nachwuchspreis ausgezeichnet, sind Seeed der einzige Lichtblick einer ansonsten peinlichen Veranstaltung.

Auf die faule Haut legen sich die elf Jungs dennoch nicht, denn bereits auf der Tour 2002 stellen sie neue Songs vor, die nahtlos an die Klasse des ersten Albums anknüpfen können. Bevor "Music Monks" ab Juni 2003 in den Läden steht, werfen Seeed im April 2002 noch die EP "Waterpumpee" auf den Markt, die ihnen eine kuriose Premiere beschert. Seeed sind mit der Nummer die erste deutsche Band, die in Trinidad & Tobago die Charts entert. Wenn das mal keine guten Vorzeichen sind ...

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